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Die Kombination von Tradition, Innovation und Einfallsreichtum, um Werte für Kunden, Mitarbeiter und die Gesellschaft zu schaffen: Das ist die Vision von Beretta, und nicht umsonst ist das Symbol der drei Pfeile, die ebenso viele Kreise treffen, seit 1949 das offizielle Logo des Unternehmens. Wir erreichen dieses Ziel, ohne die flächendeckende Förderung der Prinzipien der ökologischen und energetischen Nachhaltigkeit zu vergessen. 

Mit über 220 Patenten und aktiven Erweiterungen (etwa 1.400 insgesamt, die im Laufe der Unternehmensgeschichte eingereicht wurden) spielt die F&E von Beretta eine zentrale Rolle in den verschiedenen Innovationsprozessen und stützt sich dabei auf besonders fortschrittliche computergestützte Konstruktions- und Simulationssysteme. Alle Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten sind unternehmensintern – vom Design bis zur Konstruktion, vom Testen von Prototypen (auch mit additiver Fertigung) bis zur Produktindustrialisierung – ebenso wie die wichtigsten Produktionstechnologien. Die Produktion folgt vollständig dem Prinzip der schlanken Fertigung und ist mit Roboter- und Computersystemen ausgestattet und fokussiert sich auch auf Experimente mit additiver Fertigung sowie prädiktiver Instandhaltung, die durch Qualitätsprozesse und Labore mit fortschrittlicher Messtechnik, Tomografie und Impulsdynamik stützen. Die Forschungs- und Entwicklungsprozesse erfolgen unternehmensintern, ebenso wie die Produktions- und Qualitätskontrolltechnologien, die im Spektrum der Branche und gegenüber der globalen Industrielandschaft wegweisend sind. 

Neben immer leistungsstärkeren Produkten ermöglicht die technische Innovation dem Unternehmen, Prozesse zu optimieren, Ineffizienzen zu reduzieren und das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu gewährleisten. Dazu ein Beispiel, das trotz seiner geringen Größe deutlich macht, wie sehr sich das Unternehmen auf diesen Punkt fokussiert: das Projekt Beretta SmartCow. Es handelt sich um eine Anwendung für prädiktive Instandhaltung, die unternehmensintern entwickelt wurde. Diese Vorrichtung ist eine tragbare Überwachungseinheit zum Nachfüllen von Öl in einer Vielzahl von Anlagen. Auf diese Weise haben wir den tatsächlichen Zustand der Maschinen vor Augen und müssen uns nicht nach der durchschnittlichen Lebensdauer richten, wenn wir den am besten geeigneten Zeitpunkt für Wartungseingriffe bestimmen, um so unerwartete Produktionsunterbrechungen zu vermeiden. Die Ergebnisse waren sofort erkennbar: Die Unterbrechungen für Wartungsarbeiten konnten von 4 Tagen auf 30 Minuten reduziert werden, wodurch die Produktionseffizienz und Ressourcenallokation verbessert sowie die benötigte Schmierstoffmenge reduziert wurde. 

Es lässt sich also unschwer erkennen, dass bei Beretta Nachhaltigkeit – in all ihren Formen: von ökologisch bis ökonomisch – die treibende Kraft seit der Gründung im Jahr 1526 bis heute ist. Und das wird auch in Zukunft so sein. Gerade in dieser Vision gibt es im Bereich der Jagd oder des Schießens globale Orientierungen, die Berücksichtigung und Vorkehrung verlangen. Eine der größten Herausforderungen der nächsten Jahre ist die Beseitigung von Chrom VI aus den Produktionsprozessen ohne Qualitätsminderung für den Endkunden in Bezug auf Sicherheit, Zuverlässigkeit, Langlebigkeit und Präzision der Produkte. (Mehr Infos). Ein weiteres wichtiges Beispiel betrifft die Verwendung von Schrotmunition, derzeit Blei, die nach und nach durch anderes Material wie härtere und weniger umweltschädliche Metalle ersetzt wird. Beretta sieht es als seine Aufgabe an, denjenigen, die sich für ihre Produkte entscheiden, die Möglichkeit zu garantieren, die gewählte Disziplin weiterhin bestmöglich auszuüben. Damit befasst sich unsere Forschungs- und Entwicklungstätigkeit, die nach der besten Lösung sucht, die auf dem Markt angeboten werden kann, indem direkt mit den Herstellern von Munition zusammengearbeitet wird, um die Waffen an die neuen Einsatzbedingungen anzupassen und zu optimieren.

Auf die Forschungsphase folgt der vorschriftsmäßige Prozess der Produktentwicklung, der je nach Art des Projekts sehr unterschiedlich lange andauern kann: von maximal 6 Monaten für Modifikation oder Restyling bis hin zu Jahren für neue Plattformen. Bei letzteren werden, wenn die Entwicklung das Stadium des physischen Prototyps erreicht, alle Tests durchgeführt, um die Einhaltung der Anforderungen zu überprüfen, die in der Entwicklung definiert wurden: Sicherheit, Funktionalität und Präzision. Diese strengen Tests stellen aus diesem Grund nicht nur eine wirtschaftliche, sondern auch eine soziale und ökologische Belastung dar, weshalb dem unersetzlichen Einsatz der Beschäftigten eine Software für mathematische Berechnungen an die Hand gegeben wird, um Prototypen virtuell zu bauen und die Funktionsbedingungen der Waffe zu simulieren. Auf diese Weise kann man die Lebensdauer der verwendeten Komponenten vorhersagen, ohne physische Produkte herstellen zu müssen und ohne einen einzigen Schuss abzufeuern.

In einem weiteren sehr wichtigen Innovationsbereich, den Schießtests, konnten wir große Verbesserungen einführen. Diese Tätigkeiten haben einen starke Wirkung auf die Gesundheit des Schützen: Aus diesem Grund hat Beretta spezielle Geräte entwickelt, die es ermöglichen, die biomechanische Belastung der Gliedmaßen des Schützen zu reduzieren. Nehmen wir zum Beispiel den Rückstoß: Um ihn zu ermitteln, wurden mechanische Schultern geschaffen, die eine genaue Messung der wirkenden Kräfte ermöglichen, um in jeder Hinsicht die Steifigkeit und die Belastung des Schützen zu simulieren. Nicht nur das: Nachdem für die Validierungstests eines Produkts bis zu 30.000 Schüsse abzugeben sind, die zudem Blei enthalten, werden die in diesem Sektor tätigen Personen regelmäßigen Kontrollen unterzogen, um deren Bleigehalt im Blut zu kontrollieren. Eine weitere Entwicklung betraf Tests an Kurzwaffen dank der Schaffung von künstlichen Gliedmaßen, die mit hochentwickelten Sensoren ausgestattet sind und alle Informationen während des Gebrauchs aufzeichnen und verarbeiten. 

Evolution ist niemals ein alleiniger Prozess. Aus diesem Grund fördert und unterstützt Beretta seit Jahren seine Zusammenarbeit mit Universitäten und Forschungseinrichtungen sowie mit Unternehmen in den Bereichen Luft- und Raumfahrt, Automobil, Marine, Textil- und Nanotechnologie. Vor Jahren hat das Unternehmen im CSMT in Brescia ein Spin-off mit eigenem Design namens B.R.a.In. (Beretta Research and INnovation) eröffnet. Aufgabe ist es, Open Innovation zu fördern und ein Katalysator für „Disruptive“-Initiativen zu sein, die am Hauptsitz von Gardone Val Trompia nicht durchgeführt werden können. Zu den am weitesten entwickelten Themen auf dem Gebiet der Forschung gehören Sensoren, die mit der Waffe verbunden sind, hauptsächlich mit dem Ziel, Daten zu generieren, die den Strafverfolgungsbehörden helfen können, die Gebietskontrolle zu verbessern. Dazu gibt es insbesondere das I-Protect-Projekt. Es wird vom Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung finanziert und stellt ein integriertes System dar, das es dem Einsatzzentrum der Polizeikräfte durch Daten aus verschiedenen Geräten (Waffe, Telefon, Bodycam) ermöglicht, die verschiedenen Bedingungen während der einzelnen Schichten zu verwalten.

Beretta pflegt seit Jahren eine sehr enge Beziehung zur Universität von Brescia. Mit dieser Partnerschaft werden sowohl die Beziehung zum Gebiet gefestigt als auch neue Talente gefunden. Und mit eben dieser Universität wurden Studien mit dem Ziel entwickelt, die sportlichen Bewegungen in den verschiedenen Disziplinen des Tontaubenschießens zu ermitteln, um die Leistung des Athleten zu verbessern und Trainingsinstrumente zu schaffen, die anhand von KI-gestützten Algorithmen Leistungen überwachen. Darüber hinaus unterstützt die UniBs chemische und physikalische Analysen zur Ermittlung von Oberflächenbehandlungen und Materialien, die in den Produkten verwendet werden. Außerhalb der Lombardei hingegen läuft eine Zusammenarbeit mit der Universität Florenz, die darauf abzielt, den Schießständen zu helfen, die notwendige Begrenzung der Lärmbelästigung zu lösen. Auch in diesem Fall haben wir Technologien und Algorithmen geschaffen, die Gegenstand von Studien, Veröffentlichungen und Patenten sind.

Apropos Leistungssteigerung von Schützen: Beretta hat eine digitale Plattform geschaffen, die seit ihrer Einführung im Jahr 2017 einen unglaublichen Fortschritt für die Art und Weise des Trainings und der Praxis im Tontaubenschießen darstellt. Dieser Mix an Systemen (IoT / Cloud / App) soll dem Schützen helfen, seine Leistung zu verbessern, leichter mit dem Trainer zu interagieren und den Schießstand zu verwalten. All das ist in einer Anwendung zusammengefasst, die kostenlos heruntergeladen und auch von Nicht-Beretta-Schützen für einen integrativen Ansatz zugunsten der gesamten Sportbewegung genutzt werden kann. Shooting Data sammelt automatisch für den Schützen Datum und Uhrzeit, TAV, Feld, Schema, Wetter, Temperatur, Tageshelligkeit, Luftfeuchtigkeit, Disziplin, Training/Wettkampf, Scheibe (z.B. Null, links, rechts, Mitte und Distanz), Reaktionszeiten, Ausrüstung (Schrotflinte, Patronen, Brillen, Linsen und mehr, falls zuvor für die ausgeübte Disziplin beschrieben). Die Magie von Shooting Data? Der Schütze muss nur daran denken, sich auf die Leistung zu konzentrieren, und kann dank der Statistiken und objektiven Detaildaten neue Verbesserungsmöglichkeiten anvisieren. Der Trainer hingegen kann mit den Athleten in Kontakt bleiben, das Training aus der Ferne überwachen und direkt über die App Tipps geben.